Leibeslust-Lebenslust

Leibeslust-Lebenslust – Prävention von Essstörungen

Aktuelles

Ideenwettbewerb Verhältnisprävention

Im Rahmen des Ideenwettbewerbs Verhältnisprävention der Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung e.V. (GVG) wurde das Programm „Leibeslust-Lebenslust“ ausgezeichnet und in die Praxisdatenbank Verhältnisprävention aufgenommen. Weitere Projekte, die im Rahmen des Ideenwettbewerbs ausgezeichnet wurden, finden Sie in der Praxisdatenbank Verhältnisprävention

Die Leibeslust-Lebenslust-Materialien wurden überarbeitet

Hier können Sie die überarbeiten Materialien als PDF herunterladen:

Leibeslust-Lebenslust: Ein Projekt zur Ernährungsbildung und Prävention von Essstörungen in Kindergarten und Schule

(Stand:  Mai 2017). Die Landesvereinigung für Gesundheitsförderung startete Ende 2002 das Projekt „Leibeslust-Lebenslust“ mit Unterstützung des Gesundheitsministeriums und verschiedenen Krankenkassen in Kindertageseinrichtungen. Seit 2007 wird das Programm in angepasster Form auch Schulen angeboten. Aktuelle Kooperationspartner sind das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), Sektion Schleswig-Holstein und die Techniker Krankenkasse. Das Programm „Lebenslust – Leibeslust“ steht landesweit Kitas und Schulen zur Verfügung.

Ziel ist, durch Fortbildung und Beratung den Institutionen Orientierungshilfen und Maßnahmen für ein positives Essverhalten anzubieten, die Entscheidungsfähigkeit der Kinder in Bezug auf Ernährung zu fördern und alternative Handlungsmöglichkeiten bei problematischen Essenssituationen im Kindergartenalltag aufzuzeigen. Unter dem Motto Essen lernen mit Genuss soll dabei die frühe Prävention von Fütter – oder Essverhaltensstörungen erreicht werden. Begleitet über 6—12 Monate von einer qualifizierten Ernährungsfachkraft werden die individuellen Schwerpunkte und Maßnahmen im Projektverlauf gemeinsam im Team festgelegt. Das Programm ist modular aufgebaut und besteht aus den Bausteinen Fortbildung, individuelle Beratung sowie Unterstützung bei der Elternarbeit. Die Konzeptbausteine können von den Einrichtungen flexibel gestaltet werden. Dabei kann die Gestaltung der  Mahlzeiten ebenso auf dem Programm stehen wie eine kritische Sicht auf das Verpflegungsangebot.

Ergebnisse

Seit Projektbeginn haben 110 Kindertageseinrichtungen, 5 Mutter-Kind-Kurheime sowie 26 Schulen in Schleswig-Holstein an dem Programm teilgenommen. In nahezu allen Kitas und Schulen wurden Veränderungen nachhaltig etabliert. Aufgrund der individuellen Umsetzung entstand eine Vielzahl an Ideen und Möglichkeiten. Hierzu ist eine Dokumentation entstanden, die bei uns angefordert werden kann. „Leibeslust-Lebenslust“ wurde 2005/2006 auch als Interventionsprojekt im Setting Kita im Rahmen von „Optikids-Kinderleicht“ in Neumünster durchgeführt. Im Rahmen des Aktionsplanes Holsteinische Schweiz „Ganztags leicht(er)leben“ nahmen von September 2007 bis Februar 2009 in den Modellgemeinden Lütjenburg, Schönberg, Pönitz und Ahrensbök Kindergärten und Schulen gemeinsam am Programm teil. Das Programm wird intensiv nachgefragt und stieß im Rahmen des Projektes Healthy Regions auch auf europäischer Ebene auf Interesse.

Als Zusatzmodul kann der Bewegungsbereich durch eine Zusammenarbeit mit dem Projekt „Kita und Verein“ der Sportjugend Schleswig-Holstein (www.sportjugend-sh.de – Kinder in Bewegung) gestärkt werden. Ebenso kann „Leibeslust-Lebenslust“ durch das Programm Bewegte Familie in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse ergänzt werden.

Ansprechpartnerin bei der LVGFSH:
Petra Scheunpflug – scheunpflug@lvgfsh.de (Tel. 0431-71038721)