Die Kampagne „EINFACH MENSCH!“ wurde nach einer Idee des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e. V. und Aktion Mensch vom „Expertenkreis zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen am Arbeitsplatz in Schleswig-Holstein“ entwickelt.
Im aktuellen Koalitionsvertrag ist verankert, dass sich die Politik der Verantwortung stellt, in unserer Gesellschaft für eine Entstigmatisierung und Enttabuisierung psychischer Erkrankungen und der dazugehörigen hilfreichen Therapiemöglichkeiten einzutreten. Die gesamtgesellschaftlichen und individuellen Auswirkungen haben das Ministerium für Justiz und Gesundheit (MJG) in Umsetzung des letzten Psychiatrieberichtes dazu veranlasst, das Thema Anti-Stigma-Arbeit zu fokussieren.
Die LVGFSH hat deshalb mit Förderung des MJG einen Expertenkreis zur „Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen am Arbeitsplatz“ ins Leben gerufen. Ziel ist, Führungskräfte, Betroffene sowie Kolleg*innen für die Thematik zu sensibilisieren, niedrigschwellige Informationen anzubieten und auf Hilfeangebote zu verweisen. Nur so kann die Akzeptanz von psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz verbessert und der Umgang mit psychisch erkrankten Menschen bzw. Mitarbeitenden gefördert werden. Alle, die im beruflichen Kontext aktiv sind, können ihren Teil dazu beitragen, dass aus einer psychischen Belastung keine chronische Erkrankung wird.
Der Expertenkreis ist ein Gremium aus Vertreter*innen der folgenden Institutionen, die sich in Schleswig-Holstein mit dem Thema Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen am Arbeitsplatz beschäftigen: Arbeitsgemeinschaft Handlungsplan; BGF Koordinierungsstelle Schleswig-Holstein; Integrationsfachdienst Lübeck und Ostholstein; KDA – Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt; LVGFSH; PAG – Perspektive Arbeit & Gesundheit Metropolregion Hamburg; Ministerium für Justiz und Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein, Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein; Techniker Krankenkasse; Unfallkasse Nord.