Natürlicher Umgang mit Tod und Trauer im Kita-Alltag (Nr. 31)

Wenn Kinder eine ihnen nahestehende Person verlieren, wird ihr Welt- und Familienbild zerstört. Die unterschiedlichen Reaktionen des Kindes auf den Tod stehen in Beziehung zum jeweiligen Entwicklungs-stand, Art des Todes, Familiensituation, Reaktionen des Umfeldes (z.B. Kindergarten, Schule, Verwandte, Freunde) und insbesondere zu der eigenen Handlungsweise des Erwachsenen im Umgang mit dem Thema Tod. Kinder können häufig mehr verstehen und bearbeiten als Erwachsene vermuten.

Anhand von Fallbeispielen aus der Trauerarbeit im Verein „Trauernde Kinder Schleswig-Holstein e.V.“ wird im Rahmen der Fortbildung deutlich wie Kinder den Tod in den verschiedenen Altersstufen und Entwicklungs-phasen wahrnehmen und verstehen.
Ein theoretischer Hintergrund gibt weiterhin Einblicke in die Trauerphasen (nach Verena Kaast) eines Kindes und mögliche Reaktionen in seinem Trauerprozess.

Ein weiterer Schwerpunkt in der Fortbildung ist die Auseinandersetzung mit eigenen Erfahrungen und Erlebnissen mit Tod und Trauer, um Kinder besser zu verstehen. Das Kennenlernen von Ritualen und praktischen Übungen unterstützt diesen Prozess.
Die Handlungsweise und das Kommunikationsverhalten mit dem Thema sind für Kinder ein wesentlicher Richtungsweiser.